(Verfasser: G. Fedorov)
Internationaler Rassestandard für das ideale Dexter-Rind (Beschlossen im Sep. 1998 in Cirencester UK durch die Teilnehmer des First Dexter World Congress).
FARBE: Einfarbig schwarz, rot, oder graubraun (dun); jede dieser Farben ist gleichwertig.*)
TYP: Zweinutzungsrind, geeignet für die Fleisch- und Milchproduktion.
KOPF & HÖRNER: Kurzer, breiter Kopf, sich anmutig zum einem breiten Maul verjüngend. Der Kiefer breit mit ausreichend Platz für die Zähne, gerader Biss. Die Augen wach und klar. Die Hörner mäßig dick und nach innen und oben gebogen.
HALS: tiefliegend und dick, nicht zu kurz, harmonisch in die Schultern übergehend. Der Kopf höher als die Wirbelsäule.
KÖRPERBAU: Brustkorb geräumig mit viel Raum für Herz und Lunge, wohl gebogene Rippen, breit über den Lenden. Das Hinterviertel voll und tiefliegend, mit wohl gerundetem Hinterteil.
Gerader Rücken mit gerade angesetztem Schwanz. Guter Abstand zwischen den Vorder- als auch den Hinterbeinen. Die Beine mäßig lang, im guten Verhältnis zur Körperlänge, viereckig unter dem Körper, (bei Betrachtung von hinten) breit auseinander und senkrecht stehend. Die Füße: kurze Zehe, tiefe Ferse, gerade Sohlen. Weder nach außen noch nach innen gedreht.
KÜHE: Euter mit guter Aufhängung; hinten breit und hoch mit kräftigem Mittelband. Vier gleich große Euterviertel mit mittelgroßen gut angeordneten, senkrecht hängenden Strichen (Zitzen).
BULLEN: Gut ausgebildete Hoden gleicher Größe. Am Hodensack vier gut ausgebildete, gleichmäßig angesetzte Zitzen.
HAUT: Locker und geschmeidig. Haarkleid kurz und glatt im Sommer, länger und dichter im Winter.
GRÖSSE:
KÜHE: Bevorzugte Größe ist zwischen 96cm und 106cm (38 – 42 Zoll) am Kreuzbein gemessen.
BULLEN: Bevorzugte Größe ist zwischen 101cm und 111cm (40 – 44 Zoll) am Kreuzbein gemessen.
*Die DCS Rasserichtlinien (DCS Breed Standards) gestatten ‚etwas‘ weiß an der Schwanzquaste, zwischen Euter / Hodensack und Bauchnabel, bei Kühen am Euter, bei Bullen am Haarbüschel am Penis und am Hodensack. Die Erfahrung hat gezeigt, dass aus ‚etwas‘ weiß im Zuchtverlauf ‚etwas mehr‘ und schließlich ‚unerlaubt viel‘ weiß wird.